Für den Unterricht gelten im Schulsprengel Toblach folgende Leitsätze


Vermittlung von Kompetenzen: Im Zentrum des Unterrichts der Grund- und Mittelschule steht die Vermittlung von Kompetenzen: Kompetenzen setzen sich zusammen aus Kenntnissen, Fertigkeiten/Fähigkeiten und Einstellungen. Kompetenzen beschreiben und benennen, was ein Mensch kann, indem er sachkundig, handlungs- und reflexionsfähig ist.
Die Kompetenzen teilen wir in fachliche, soziale, personale und methodische Kompetenzen ein:

  • Fachliche Kompetenzen: Die in den Rahmenrichtlinien des Landes Südtirol festgelegten und von allen Schülerinnen und Schülern auf dem entsprechenden Anforderungsniveau zu erreichende Kompeenzziele.
  • Personale Kompetenzen: Grundlegende Fähigkeiten, die es Personen ermöglichen, ihr eigenes Leben aktiv zu gestalten. Personale Kompetenzen können sich auch als Persönlichkeitseigenschaften zeigen.
  • Soziale Kompetenzen: Die Fähigkeiten von Personen im Umgang mit anderen Menschen. Soziale Kompetenzen dienen dem Austausch und der Verständigung mit anderen Personen und sind eine Grundlage dafür, Beziehungen [..] aufbauen, gestalten und erhalten zu können. Zu den wichtigsten von den Schülerinnen und Schülern zu erwerbenden sozialen Kompetenzen gehört für uns die Kooperationskompetenz.
  • Methodische Kompetenzen: Die Art und Weise, wie Personen mit Aufgabenstellungen und Problemen umgehen .
    Unter methodischen Kompetenzen verstehen wir insbesondere Kompetenzen, welche die Schülerinnen und Schüler dazu befähigen, sich Informationen zu beschaffen und zu bewerten und die dazu beitragen, deren Lernkompetenz weiterzuentwickeln.

Vermittlung von grundlegendem Wissen und Können: Die Schülerinnen und Schüler eignen sich vor allem im Anfangsunterricht, aber auch im weiteren Verlauf der Grundschule und in der Mittelschule grundlegende Fertigkeiten an und entwickeln ihre Fähigkeiten kontinuierlich weiter. Sie erweitern ihr Wissen und Können durch aufeinander aufbauende Lernangebote.


Aktivierung des Vorwissens: Wir aktivieren zu Beginn einer Unterrichtseinheit bzw. eines Unterrichtszyklus das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler, denn: mit Hilfe des Gehirns kann niemals etwas wirklich Neues erlernt werden, sondern immer nur all das erweitert oder auf eine neue Weise miteinander kombiniert werden, was bereits vorhanden oder durch vorangegangene Lernerfahrungen ange-legt und in der inneren Organisation des Gehirns verankert worden ist.


Zielklarheit: Die Lehrpersonen definieren bei der Vorbereitung des Unterrichts dessen Ziele und vermitteln diese den Schülerinnen und Schülern. Die Schülerinnen und Schüler kennen die an sie gestellten Leistungserwartungen.


Auswahl der Inhalte: Bei der Vermittlung der Kompetenzen orientieren wir uns zum einen an den Interessen der Schülerinnen und Schüler und wählen Inhalte mit Lebenswelt- bzw. Realitätsbezug aus. Zum anderen ist es ein wichtiges Ziel unserer Bildungsprozesse, dass sich die Schülerinnen und Schüler auch mit Inhalten auseinandersetzen, die für uns einen (Bildungs)Wert an sich darstellen und nicht unmittelbar einer Problemlösung bzw. Anwendung dienen.

Kompetenzniveaus: Wir unterteilen die in den Rahmenrichtlinien angeführten und von den Schülerinnen und Schülern zu erreichenden (Teil)Kompetenzziele in drei Kompetenzniveaus: in das grundlegende, erweiterte und fortgeschrittene Niveau. Diese Unterteilung bildet die Grundlage für die Planung des Unterrichts, für die Differenzierung, die Lernberatung und die Bewertung der Schülerinnen und Schüler.

Differenzierung: Durch inhaltliche und methodische Differenzierung, vor allem aber durch Differenzierung in Bezug auf den Schwierigkeitsgrad von Lernaufgaben bzw. Aufgabenstellungen berücksichtigen wir die unterschiedlichen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler.

Stärkenorientierung, Begabungsförderung: Wir orientieren uns im Unterricht an den Stärken der Schülerinnen und Schüler und entwickeln davon ausgehend ihre Kompetenzen weiter (Stärkenorien-tierung statt Defizitorientierung). Wir fördern die Begabungen der Schülerinnen und Schüler.

Fächerübergreifendes Lernen: Wir sind von der Wirksamkeit des fächerübergreifenden Unterrichts überzeugt: Durch interdisziplinäres Denken und Arbeiten werden der Aufbau gefestigter kognitiver Strukturen und in besonderer Weise die Entwicklung überfachlicher Kompetenzen gefördert.


Gemeinsamer Unterricht: Der gemeinsame Unterricht (d. h. die Schülerinnen und Schüler arbeiten an derselben Sache, die Lehrperson steuert die Arbeits-, Interaktions- und Kommunikations-prozesse) ist weiterhin von grundlegender Bedeutung.


Eigenverantwortliches, selbständiges und selbstreguliertes Lernen: Wir fördern bei den Schülerin-nen und Schülern das eigenverantwortliche, selbständige und selbstorganisierte Lernen, indem wir den Unterricht schüler- und handlungsorientiert gestalten. In der Oberstufe der Grundschule und in der Mittelschule wenden wir das Prinzip des selbstregulierten, selbstgesteuerten Lernens an .


Kooperatives Lernen: Wir setzen im Unterricht kooperative Lernmethoden ein. Dadurch fördern wir sowohl die Entwicklung der fachlichen, als auch der methodischen, sozialen und personalen Kompe-tenzen der Schülerinnen und Schüler.
Wir bemühen uns um eine Balance zwischen individualisierendem und personalisierendem, gemeinsamem und kooperativem Lernen.
Reflexion über das Lernen, Schülerfeedback: Die Schülerinnen und Schüler erhalten im Unterricht die Möglichkeit, über ihr Lernen und ihren Lernprozess nachzudenken und darüber zu sprechen. Die Lehrpersonen nutzen das Feedback der Schülerinnen und Schüler zur Steuerung und Weiterentwick-lung des eigenen Unterrichts.


Bewertung: Wir fördern bei den Schülerinnen und Schülern während des Lernprozesses einen positiven Umgang mit Fehlern und messen dem Lernprozess eine wichtige Bedeutung bei.
Wir definieren klare, transparente und für die Schülerinnen und Schüler nachvollziehbare Bewertungskriterien. Grundlage für die Bewertung sind die gemeinsam festgelegten Niveaus der durch die Rahmenrichtlinien festgelegten, zu erreichenden Kompetenzziele.

Lern- und Arbeitsklima: Wir bemühen uns im Unterricht um ein angenehmes, angstfreies Arbeitsklima, das von gegenseitigem Respekt und gegenseitiger Wertschätzung geprägt ist und trennen Erar-beitungsphasen klar von Phasen der Leistungsüberprüfung.
Die oben angeführten Unterrichtsprinzipien werden – unter Berücksichtigung der jeweiligen Klassensituation – in unterschiedlichem Ausmaß und unterschiedlicher Häufigkeit im Unterricht eingesetzt. Voraussetzung für die Wirksamkeit der Maßnahmen ist, dass sie Teil eines kohärenten Unter-richtskonzepts sind.

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